Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik – darunter auch vom Eine-Welt-Forums und vom Beirats für kommunale Entwicklungszusammenarbeit – haben sich im Beirat “Global Nachhaltige Kommune” (GNK) einstimmig auf ein vierjähriges Maßnahmenprogramm zur Umsetzung von Münsters Nachhaltigkeitsstrategie verständigt. Das Maßnahmenprogramm umfasst 139 Maßnahmen und Projekte, die in den Ämtern und städtischen Einrichtungen in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen umgesetzt werden.
Der Beirat hat 28 Schlüsselprojekte identifiziert – von Armutsprävention und Teilhabe über sozialgerechtes Wohnen und ökofaire Beschaffung bis hin zu Bildung für nachhaltige Entwicklung. Den Schlüsselprojekten kommt eine zentrale Rolle in Bezug auf die zukünftige nachhaltige Entwicklung der Stadt zu. Im Herbst wird die Verwaltung das Maßnahmenprogramm dem Rat der Stadt Münster zur Abstimmung vorlegen.
Münster ist seit 2016 aktiv im Modellprojekt “Global Nachhaltige Kommune in NRW” und hat in einem partizipativen Prozess eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Dabei orientiert sich die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt an den Globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs), verankert in der “Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung” der Vereinten Nationen. Die SDGs haben weltweit zum Ziel, Frieden zu fördern und den Menschen zu ermöglichen, in Freiheit und in einer intakten Umwelt zu leben.
Mit dem Maßnahmenprogramm will Münster die Grundlage dafür schaffen, dass nachfolgende Generationen mindestens die gleichen Ressourcen und Entscheidungsmöglichkeiten haben wie die jetzige Generation. Münster soll enkeltauglich werden. “Es ist unsere Pflicht, diesen Planeten für die Zukunft zu erhalten und seine ökologischen Grenzen zu achten”, sagte Matthias Peck, Dezernent der Stadt Münster für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit in der Beiratssitzung.
Im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses wird das Maßnahmenprogramm alle vier Jahre gemeinsam mit den Mitgliedern des Beirats überprüft und evaluiert.