Vier tibetische Mönche aus einem Kloster in Mundgod, Südindien, werden über sieben Tage ein aus farbigem Sand gestreutes Mandala nach uralter Tradition gestalten. Der Sand wird perfekt in diffiziler Handarbeit millimetergenau platziert bis ein detailreiches, rituelles Bild entsteht. Mandalas symbolisieren die Vergänglichkeit allen Lebens und Loslösung von der materiellen Welt. Nach Fertigstellung wird das Mandala zusammen gewischt und der Sand in einen Fluss gestreut – also der Erde wiedergegeben. So wird die Flüchtigkeit aller Dinge demonstriert und gleichzeitig das Füllen eines freien Raumes, einer Fläche, für kurze Zeit, um sie danach wieder für anderes zu nutzen. Hier bei uns bedeutet diese rituelle Handlung zusätzlich einen besonderen Frei-Raum für die Mönche, in deren ursprünglicher Heimat Tibet das Ausleben ihrer Religion
und Rituale durch die chinesische Regierung verboten ist.
Veranstalter: VHS in Kooperation mit der Tibet-Initiative Deutschland e. V., Regionalgruppe Münster
Datum: Mo, 23.09.2019 – Di, 01.10.2019
Ort: vhs-Aegidiimarkt, Forum 2
Eintritt frei