Ab Herbst 2020 steht die Literatur aus verschiedenen Ländern des islamischen Kulturraumes im Mittelpunkt, präsentiert jeweils von einem oder mehreren Gästen aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst oder Journalismus. Über den Einblick in andere Kulturen geht es auch um die Frage, wie Menschen – selbst unter schwierigsten Bedingungen – ihr Potenzial entfalten und kulturelles Erbe bewahren können. Menschen leben ihre Sprache, ihre Erzählungen und Bilder. Sensibel registrieren sie jede Form staatlicher Diskriminierung und Gewalt. Literatur und Kunst leisten dagegen solidarisch friedlichen Widerstand – über Grenzen hinweg.
In drei Lesungen widmen wir uns der Literatur der Türkei, Pakistans und Libyens. Vorgestellt wird das Werk von Autor/-innen, die auf unterschiedliche Weise Hoffnung und Lebensmut, Verzweiflung und Leid in Worte gesetzt haben. Wir sprechen über die Schreibenden – über Identitäten im Widerspruch, über die Wahrnehmung des Anderen, Kritik an den herrschenden Verhältnissen sowie über Erinnerung und Neubeginn im Exil. Im Wechsel mit den Texten ergänzen Erläuterungen, historische Zeugnisse und Einblicke in andere Medien die Lesungen.
Eine Kooperation mit dem arabisch-deutschem Literaturkreis ArDeLit, dem Evangelischem Forum Münster und der Volkshochschule Münster.
Datum: 05.10.2020 – 19:00-21:00 Uhr
Ort: Erlöserkirche, Friedrichstr. 10, 48145 Münster
Der Eintritt ist frei.
Weitere Termine in der Erlöserkirche, jeweils 19 Uhr:
Mo, 02.11.20: „Leben im Zwiespalt“, sorbisch-deutsche Lesung, Lausitz, mit Benedikt Dyrlich (Dresden)
Mo, 19.04.21: „Mit spitzer Feder gegen Diktatoren“ mit Dr. Moustapha M. Diallo, französisch-deutsche Lesung, Elfenbeinküste
Mo, 17.05.21: „Musik als Waffe“ mit Dr. Florentin S. Kamta, Kamerun
Mo, 07.06.21: Nordafrika, berberisch-deutsche Lesung mit Prof. Dr. Maarten (Universität Leiden) u.a.