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30.01.2020 – Moustapha Diallo: Aimé Césaire und Frantz Fanon

30. Januar 2020 – 19:30
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Vortragsreihe: Afrikanische Perspektiven – Aus dem Schatten des Kolonialismus treten!

Die koloniale Brille verzerrt noch immer den westlichen Blick auf Afrika: Der Kontinent bleibt Bittsteller, der Westen Geber – und zwar materiell wie intellektuell. Dabei drängt sich, wenn man diese Brille absetzt, eine andere Sichtweise auf – und zwar materiell wie intellektuell: Wenn Afrika sich Europa verschlösse, liefe in Wolfsburg bald kein Band mehr und kein Handy würde mehr funktionieren. Das stellte der deutsche Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller, vor kurzem fest.

Auch die intellektuellen Leistungen von Afrikaner*innen und ihre Beiträge zur Befreiung des Kontinents von den Fesseln des Kolonialismus und der postkolonialen Vorherrschaft des Westens werden kaum wahrgenommen. Die Reihe “Afrikanische Perspektiven – Aus dem Schatten des Kolonialismus treten!” richtet deshalb den Blick auf Afrikaner*innen, die mit ihren Analysen der Vergangenheit und Gegenwart sowie mit ihren Visionen die Debatten bis heute beeinflussen. Die Reihe ermöglicht damit in Münster eine differenzierte Darstellung politischer und kultureller Entwicklungen in den Ländern Afrikas, und zwar im Sinne der von den Vereinten Nationen ausgerufenen “Internationalen Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft”. Schriftsteller und Intellektuelle kommen zu Wort, lesen aus ihren Texten und diskutieren mit dem Publikum.

Moustapha Diallo, Herausgeber des Buches Visionäre Afrikas, stellt an zwei Abenden vier bedeutende Intellektuelle vor:

Aimé Césaire und Frantz Fanon (30. Januar 2020) und

Cheikh Anta Diop und Aoua Keita (20. Februar 2020).

Veranstalter: Eine-Welt-Forum Münster e.V., Checkpoint Afrika e.V., Volkshochschule Münster und Afrikanische Perspektiven

Datum: 30.1.2020, 19.30 Uhr
Ort: VHS, Forum 1, Aegidiimarkt 2

 

Details

Date: 30. Januar 2020
Time: 19:30